WARNING: This website is obsolete! Please follow this link to get to the new Einstein@Home website!
Die Arecibo-Radiopulsarsuche mit Einstein@Home: Thema 6 |
|
Wie unterstützt dieses Projekt die Suche nach Gravitationswellen? |
[voriges] [Übersicht] [nächstes] |
||||
Bewegt sich eine Masse beschleunigt durch den Raum, verändert sich dadurch die Krümmung der Raumzeit. Diese Veränderungen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit in Form von Gravitationswellen durch den Raum. Je stärker verdichtet und massereicher ein Objekt ist, und je stärker die Masse beschleunigt wird, desto stärker sind die von ihm ausgestrahlten Gravitationswellen. So stellen enge Doppelsysteme mit kompakten Komponenten wie Neutronensternen oder Schwarzen Löchern eine starke, kontinuierliche Quelle für Gravitationswellen dar. Die Ergebnisse der Pulsarsuche basierend auf den Arecibo-Daten erweitern unser Verständnis dafür, wie viele Neutronensterne enthaltende Doppelsysteme in unserem Beobachtungsbereich überhaupt zu erwarten sind. Zudem erhalten wir so eine Anzahl an Doppelsystemen mit bekannter Himmelsposition und bekannten Bahnparametern. Pulsare können durch verschiedene Mechanismen Gravitationswellen erzeugen, die in dem für bodengebundene Detektoren empfindlichen Frequenzbereich liegen. Die Ergebnisse dieser Radiopulsarsuche erlauben es uns, gezielt nach Gravitationswellen von Doppelpulsaren auf der Basis der Gravitationswellendetektoren LIGO, VIRGO und GEO600 zu suchen. Außerdem können diese neu entdeckten Pulsare als Eichquellen für den zukünftigen, weltraumbasierten Gravitationswellendetektor LISA dienen. LISA soll Ende 2020 gestartet werden. Damit würden Gravitationswellen beobachtbar, die bei Bahnperioden im mHz-Bereich emittiert werden.
Gravitationswellendetektoren: |
|
Aktualisiert am 21. September 2009